Die Geschichte der Schuhfertigung im spanischen Almansa reicht zurück bis ins 16. Jahrhundert. Viele kleine Schuhmacherbetriebe siedelten sich in dem Städtchen der Mancha an um für den Ort und die Umgebung Schuhwerk zu fertigen. Ende des 18. Jahrhunderts waren es bereits mehr als 200, der Aufstieg zur spanischen Schuhhauptstadt war nicht mehr aufzuhalten. Viele Familien Almansas sind so bereits über viele Generationen hinweg mit dem Schuhmacherhandwerk verbunden. Neben den außerordentlichen Fertigkeiten konnte sich eine perfekte Schuh-Infrastruktur entwickeln, die so einmalig in Europa ist.

Die iberischen Meisterhänden fertigen aus den hochwertigen Materialien, die Heinrich Dinkelacker im Laufe der Jahrzehnte sorgfältig in Europa ausgesucht hat, Premiumschuhe in der Budapester Machart.

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Der Leisten

DAS HERZSTÜCK EINES GUTEN SCHUHS

Die Passform eines guten Schuhs hängt zum größten Teil vom Leisten ab, über den er „gezogen“ wurde. So wichtig der Leisten auch ist, er selbst wird gar nicht zum Teil des Schuhs. Kurz vor der endgültigen Fertigstellung wird er entfernt um einem weiteren Paar als Formgeber zu dienen. In der industriellen Schuhfertigung bleibt der Schuh dabei lediglich 45 Minuten auf dem Leisten; in der Heinrich-Dinkelacker-Manufaktur geben wir ihm dafür bis zu sechs Tage Zeit. Das Ergebnis ist nicht weniger als die höchste Passformtreue, die ein Schuhliebhaber von einem Schuh erwarten kann.

So unterschiedlich wie die Menschen, so mannigfaltig sind auch ihre Füße. Um jedem Fuß ungeachtet der unterschiedlichen Maße und Formen an Ballen, Spann, Rist und Ferse perfekten Halt und Tragekomfort zu bieten, benötigt man also eine Vielfalt von Leisten. Bei Dinkelacker kamen so bisher ungefähr 15 verschiedene Leistenformen zusammen. Von der klassischen Budapester Leistenform „Rio“, der seit über 60 Jahren gefertigt wird, bis hin zum modernen „Luzern“-Leisten, der den heutigen eher schmalen Schnitten entspricht.

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DAS EINSTECHEN DER NAHT

Von Hand

Nur beste Lederqualität von den ersten Adressen unter den Traditionsgerbereien rund um den Globus genügt für die hochklassige Schuhfertigung in der Heinrich-Dinkelacker-Schuhmanufaktur: Horween, Weinheimer, Tanneries du Puy, Moretti & Russo di Casandrino und Rendenbach. Nach der sorgfältigen Prüfung der Oberleder schneidet der Schuhmacher die einzelnen Schaftteile mithilfe eines speziellen Zuschneidemessers von Hand aus dem Obermaterial heraus und zwickt den Schaft von Hand über den Leisten.

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Bestes Leder für

feinstes Schuhwerk

Nur beste Lederqualität von den ersten Adressen unter den Traditionsgerbereien rund um den Globus genügt für die hochklassige Schuhfertigung in der Heinrich-Dinkelacker-Schuhmanufaktur: Horween, Weinheimer, Tanneries du Puy, Moretti & Russo di Casandrino und Rendenbach. Nach der sorgfältigen Prüfung der Oberleder schneidet der Schuhmacher die einzelnen Schaftteile mithilfe eines speziellen Zuschneidemessers von Hand aus dem Obermaterial heraus und zwickt den Schaft von Hand über den Leisten.

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TRAGENDE BEDEUTUNG:

Die Sohle

Absatz und Sohle eines Dinkelacker-Herrenschuhs werden aus grubengegerbtem Leder aufgebaut. Zu den exklusiven Anbietern von hochwertigem und extrem haltbarem Sohlenleder gehört die Altgrubengerberei Rendenbach aus Trier. Das wohl behütete Geheimnis dieser Gerbertradition liegt nicht nur im langwierigen Gerbprozess, sondern auch in der besonderen Behandlung der Häute in dieser Zeit. Die Altgrubengerbung bedarf fundierter Erfahrung, einer guten Nase und wacher Augen. „Gar meisterlich hat er gegerbt“, so sprachen die Altgrubengerber, wenn nach über einem Jahr in den Gerbgruben ein Leder von höchster Qualität und Zähigkeit zum Vorschein kam. Auf den Sohlen von Dinkelacker-Herrenschuhen zeugt der Stempel der vielfach ausgezeichneten Sohlengerberei Rendenbach von dieser außerordentlichen Güte.

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DEKORATIV UND SCHÜTZEND:

Messingstifte

Die für die Schuhmodelle von Heinrich Dinkelacker charakteristischen Messingstifte werden von Hand eingeschlagen. Sie bilden nicht nur ein schönes Muster auf der Sohle, sie bieten zudem Schutz vor Abrieb an den stark beanspruchten Stellen.

Bei Herrenschuhen der gehobenen Klassen erfüllen Absatz und Sohle eine eminent wichtige Funktion: Sanft federn sie beim Abrollen des Fußes die Stöße ab. Sohle und Absatz werden daher Lederschicht für Lederschicht aufgebaut und miteinander verklebt. Für einen komfortablen Auftritt verwendet der Schuhmacher außerdem ein weiches Korkstück, das – je nach Bodenausführung – von der Zwischen- und Laufsohle eingeschlossen wird und sich später der persönlichen Fußphysiognomie des Trägers anpasst.

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DEKORATIV UND SCHÜTZEND:

Boulevardeisen

Die ganz hohe Kunst des Sohlenmachens stellt sich beim Rio-Leisten dar. Die einzigartige Dreifachsohle mit aufwendiger 6er-Nagelung und Messingspitze findet man so nur noch bei Dinkelacker. Das Boulevardeisen, welches die Schuhspitze vor Abrieb schützt, wird aufwendig von Hand eingelassen.

Mit dieser Sohle beweist der Träger wahren Sinn für handwerkliche Spitzenleistung und gibt sich beim Übereinanderschlagen der Beine im Café, wenn die sonst verborgene Sohle kurz aufblitzt, als wahrer Experte zu erkennen.

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Perfektion

BIS ZUM LETZTEN SCHRITT

Viel Feingefühl, eine ruhige Hand und ein konzentrierter Blick sind nötig, wenn der Schuhmacher mit einem rasierklingenscharfen Messer das überstehende Leder an der Absatzfront abschneidet und diese anschließend mit einer Glasscherbe glättet. Auch die Sohlenkante bearbeitet er nochmals mit einem flachen Messer. Nach diesem „Ablassen“ erhält die Sohle ihren letzten Schliff beim „Bimsen“ mit feinem Schleifpapier. Nun kann die Sohle eingefärbt und mit einer Wachsfarbe poliert werden.

Beim abschließenden Finish wird an die Laufsohle letzte Hand angelegt und eine hochwertige Wachscreme aufgetragen. Der Sohlenstempel zeichnet den Schuh als echten Dinkelacker aus.

Jeder fertige Schuh bekommt nach der Kontrolle eine Prüfzahl und wird nach Abnahme auf der Innenseite des Schuhs gezeichnet. Mit seiner Signatur bürgt der Schuhmachermeister für die Qualität seiner Arbeit.

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Manufaktur

Vom Lederzuschnitt bis zur Rahmennaht und Verzierung benötigt die Fertigung unserer Meisterwerke etwa 300 Arbeitsschritte von Hand.

Geschichte

Heute wie damals repräsentiert Heinrich Dinkelacker Schuhe feinster Budapester Machart. Tauchen Sie ein in die traditionsreiche Unternehmensgeschichte.

Qualität

Erlesene Materialien, eine meisterliche Schuhmacherkunst und perfektionierte Leistenformen sind nur einige Qualitätsmerkmale unserer Kollektion.